ATOMBAU

I.  Einführung

II.  Atomkern

III.  Orbitale

IV.  Periodensystem

 

Gruppen - historisch

Moderne Erklärung

Allgemeine Regeln

Elektronegativität

Für die Hauptgruppen gibt es einige allgemeine Regeln

1. Aggregatzustand des Elements

Man findet Gase rechts (Edelgase, F2, Cl2, O2, N2) und H2
1 Flüssigkeit rechts (Br2)
Die anderen Elemente sind Festkörper

 

{In den Nebengruppen ist Hg flüssig, alle anderen Elemente sind fest.}

2. Metallischer oder nichtmetallischer Charakter

Zeichnet man eine Diagonale von links oben nach rechts unten,
sind links von der Diagonale Metalle, rechts davon Nichtmetalle.
Im Bereich der Diagonale sind die "Halbmetalle" -
besser bekannt als die "Halbleiter" (z.B. Si, Ge)

 

{In den Nebengruppen liegen ausschließlich Metalle vor.}

Chemisch bilden Elemente mit metallischem Charakter Kationen. Elemente mit nichtmetallischem Charakter bilden Anionen; dazu zählen auch zusammengesetzte Anionen. Bei metallischem Charakter findet man bevorzugt Salze, bei nichtmetallischem Charakter kommen kovalent gebundene Moleküle vor.

Beispiele:

Gruppe

Beispiel eines Elements

chemisches Verhalten

I

Na - Metall

Kationen Na+

II

Ca - Metall

Kationen Ca2+

III

Al - Metall

Kationen Al3+

IV

C - Nichtmetall

Ge - Halbleiter
Pb - Metall

keine Kationen; Anionen C4-; zusammengesetztes Anion CO32-;
kovalente Verbindungen (organische Chemie)
keine Element-Kationen; keine Element-Anionen; kovalente Verbindungen
Kationen Pb2+

V

N - Nichtmetall

Bi - Metall

Anionen N3-; zusammengesetzte Anionen, z.b. NO3-;
kovalente Verbindungen z.B. NH3
 
Kationen Bi3+, aber häufiger kovalent aufgebaute Verbindungen

VI

O - Nichtmetall

Anion O2-, zusammengesetzte Anionen, z.B. OH-;
kovalente Verbindungen, z.B. H2O

VII

Cl - Nichtmetall

Anionen, z.B. Cl-; zusammengesetzte Anionen; z.B. ClO4-;
kovalente Verbindungen, z.B. ClO2

{Bei der 4. und 5. Gruppe ist auch erkennbar, dass sich von oben nach unten der Charakter ändert.
Die oberen Elemente liegen rechts und die unteren Elemente links von der Diagonale.}

3. Mögliche Ionen bzw. mögliche Oxidationszahlen

4. Größe von Atomen

Innerhalb einer Periode nimmt der Atomradius (und auch der Ionenradius) kontinuierlich ab. Dies lässt sich qualitativ mit dem Schalenmodell begründen: Es kommen in einer Schale immer mehr Elektronen dazu; damit nimmt auch die Anzahl der Protonen im Kern entsprechend zu. "+" und "-" ziehen sich an; die Schale wird immer mehr vom Kern angezogen und damit das Atom kleiner.
Beim Wechsel zur nächsten Periode werden Elektronen in einer weiter außen liegenden Schale eingebaut. Damit erfolgt beim Übergang zur nächsten Periode ein sprunghafter Zuwachs des Atomradius.

Li

F

157 64 pm

Na

Cl

191 99 pm

K

Br

235 114 pm

Rb

I

250 133 pm

Zusätzlich zeigen die Werte, dass selbstverständlich innerhalb einer Gruppe von oben nach unten die Atomgröße zunimmt, weil die äußerste Valenzelektronenschale immer weiter außen liegt.

Fragen zum Verständnis (Die Anziehung zwischen Kern und Hülle ist zu beachten!):
Was ist kleiner? (Verwenden Sie ein einfaches Schalenmodell, 1., 2. Schale
- entsprechend nur den Hauptquantenzahlen.)
1. ein Li-Atom oder ein Li+-Ion?
2. ein O-Atom oder ein O2-Ion?
3. ein Na+-Ion oder ein Al3+-Ion?

 

Lösungen dazu:

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