Moderne Erklärung der Einordnung in Haupt- und
Nebengruppen aufgrund der elektronischen Struktur
- In den Hauptgruppenelementen findet eine Auffüllung der
s- und p-Schalen statt.
In einer Gruppe stehende Elemente haben eine
gleiche Elektronenkonfiguration in der äußersten Schale.
Weil
die äußerste Schale in jeder Gruppe verschieden ist, sind auch
große Unterschiede
im chemischen Verhalten verschiedener Gruppen
zu erwarten.
- In den Nebengruppenelementen findet eine Auffüllung der
tiefer liegenden d-Schalen statt.
Die äußerste Schale mit
den s- und p-Elektronen wird nur wenig verändert.
Ein ähnliches
chemisches Verhalten ist zu erwarten.
- In den inneren Nebengruppen findet eine Auffüllung der sehr
viel tiefer liegenden f-Schalen statt.
Da das chemische Verhalten durch
die äußersten Elektronen ("'Valenzschale") bestimmt
wird,
ist ein chemisch sehr ähnliches Verhalten zu erwarten.
Für Hauptgruppen wird aus der Struktur
der äußersten Schale ("Valenzschale") bei einigen Gruppen
das chemische Verhalten unmittelbar verständlich.
(Als
Grundregel gilt dabei, dass vollbesetzte Schalen energetisch besonders günstig
sind.)
- Alkalimetalle: Diese haben jeweils nur 1 Elektronen
auf ihrer äußersten Schale (Valenzschale). So ist verständlich, dass
sie alle nur dieses 1 Elektron abgeben und alle darum 1-wertige
Kation bilden werden.
- Erdalkalimetalle: Bei zwei Elektronen in der Valenzschale sind zweiwertige
Kationen zu erwarten.
- Halogene: Allen Halogenen fehlt jeweils 1 Elektron
auf ihrer äußersten Schale. So ist verständlich, dass
sie bevorzugt 1 Elektron aufnehmen und darum 1-wertige Anionen bilden
werden.
- Edelgase: Alle Edelgase haben eine voll besetzte äußerste
Schale. Es besteht daher nur eine geringe Tendenz, Elektronen abzugeben
oder aufzunehmen.
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