MESOMERIE

I.  Definition

II.  Beispiele / Übungen

III.  Lösungen

 

Delokalisierte Orbitale

Was sind delokalisierte Orbitale?

Benzol bildet ein regelmäßiges Sechseck.
Jedes der 6 C-Atome ist sp2 hybridisiert.
{Gezeichnet ist nur das C-Gerüst, an jedes C-Atome ist noch zusätzlich 1 H-Atom gebunden.}

 


BEI DEN SKIZZEN MIT DEN ORBITALEN IST JEWEILS NUR DIE OBERE HÄLFTE GEZEICHNET!

Mit einer sp2-Hybidisierung ist an jedem C-Atom noch ein p-Orbital.
p-Orbitale überlappen "Seite an Seite" zu einer π-Bindung. Mit
lokalisierten Orbitalen wird jeweils nur die
Bindung zwischen zwei Zentren
betrachtet.
Diese Überlappung ist hier durch Doppelstriche angedeutet.

In den Strichformeln schreiben wir dafür eine Doppelbindung.
Man kann das auch so zeichnen:
Oberhalb (und unterhalb) des CC-Ringgerüsts befinden sich
drei π -Zonen,
die zwischen zwei C-Atomen liegen, also
an einer Bindung lokalisiert
sind.

Vorher wurde schon erklärt, dass dies keine reale Struktur sondern nur eine Grenzstruktur ist. Erst mit einer zweiten Grenzstruktur und der Mesomerie kann die Realität beschrieben werden!
 

Eine andere Betrachtungsweise, ausgehend von den 6 p-Orbitalen:
Alle Orbitale überlappen jeweils miteinander,
insgesamt entsteht eine
ringförmige p Überlappungszone
über dem Ring.
{Die identische 2. Hälfte unterhalb des Rings ist hier nicht gezeichnet.}
Das Orbital gilt nun für mehr als die Partner einer Bindung,
es ist nicht an einer Bindung lokalisiert:
delokalisiertes Molekülorbital (MO)

Diese Idee kann auch in der Formel gezeichnet werden:
Die erste Möglichkeit wird selten benutzt,
die zweite Möglichkeit haben wir als Sondersymbol kennengelernt.

Was ist nun die Realität?

ZURÜCK:   Einführung (Beispiel Benzol)